Rückblick 2024
Verrückte Welt, verrückte Zeit - Zusammenhalt - Gemeinsamkeit Fastnacht - Zuversicht - Helau! - Gibt‘s auch dies Jahr beim SV
Getreu unserem diesjährigen Motto können wir nur bestätigen, dass Zusammenhalt und Gemeinsamkeit in diesen schwierigen Zeiten sehr wichtig sind. Und wie heißt es so schön: Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.
Auch in diesem Jahr gelang es unseren Aktiven - trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle - zwei urige, bodenständige, hausgemachte Fastnachtssitzungen mit einem kurzweiligen Programm aus Büttenreden, Tanz, Gesang, und Kokolores zusammenzustellen.
Das Corona-Virus hatte unsere Ober-Komiteeterin Sandra Michel ausgeknockt, was wir sehr bedauert haben. Sie hatte alles vorbereitet und geplant und konnte dann an der Umsetzung nicht mitwirken. Aber da sie alles so gut vorbereitet hatte, konnte Justus Berninghaus (letztes Jahr noch Bühnenhelfer) spontan im Komitee einspringen.
Dafür waren wir ihm sehr dankbar - aber wir glauben auch, dass ihm diese Aufgabe viel Spaß gemacht hat. - Wir hatten bisher nur ein jüngeres Komiteemitglied. Leon Rüger war damals erst 14 Jahre alt, als er (mit Erlaubnis seiner Eltern) im Komitee eingesprungen ist.
Sie sehen, unsere Fastnacht bleibt jung.
Bei geselliger fastnachtlicher Stimmung fühlten sich die begeisterten Narren in der gut besetzten Gemeindehalle sichtlich wohl.
Der Sportverein ist immer wieder sehr stolz darauf, dass das Geschehen vor und hinter der Bühne ausschließlich mit eigenen Aktiven gestaltet wird.
Nach dem Einzug des Komitees startete der erste Teil des bunten Programms, moderiert von Uwe Meyer, mit der Showtanzgruppe der Kinder von 3 - 8 Jahren.
Was für ein Hallo - hatten wir die Kinder doch im letzten Jahr wirklich sehr vermisst.
Als Papageien entzückten sie die Besucher und zeigten ihr Können in einer ganz tollen Darbietung. Ohne Zugabe ging da garnichts.
Wir bedanken uns bei den engagierten Trainerinnen Lara Weimer, Nadine Komsthöft, Hannah Lorenz, Jette Bartelt und Sophia Kraus, die sich die Zeit nehmen, ehrenamtlich die Ausbildung unserer Showtanzgruppe der kleinen Tänzerinnen zu übernehmen. Das ist in der heutigen Zeit keinesfalls mehr selbstverständlich. Die Trainerinnen sind sehr stolz, dass die Mädels den Tanz in sehr kurzer Zeit einstudiert haben. Der Hinweis ist ihnen wichtig, dass sie eine aufgeweckte - und vor allem - eine sehr herzliche Gruppe sind.
Es ist bestimmt nicht immer einfach, die Kinder zu motivieren und ihnen die richtigen Schritte zu vermitteln, so dass später ein so toller Tanz daraus entsteht.
Dafür gab es gleich zu Beginn der Sitzung die verdiente erste Rakete.
Wie im richtigen Leben, liegen auch bei der Fastnacht Freude und Trauer oft dicht beieinander. Einigen ist unser Fastnachts- Urgestein Robert Estenfeld noch in guter Erinnerung. Im Dezember letzten Jahres ist er verstorben. Robert war Mitbegründer des SV Friesenheim und hat den Werdegang unseres Vereins maßgeblich mitgeprägt. Seine Leidenschaft gehörte der Fastnacht. Unvergessen und ein Höhepunkt seiner Vorträge, war der Katholische Pfarrer von Sörgenloch.
Als Hommage an Robert Estenfeld hat unser aktiver und Komiteemitglied Leon Rüger diese „Bütten-Predigt“ noch einmal gekonnt und pointiert vorgetragen. Für diese sowohl lustige als auch einfühlsame Darbietung gab es anschließend den absolut verdienten Applaus. Hut ab, des haste werklich gut gemacht Leon!
Und dann hieß es „Bühne frei“ für die Showtanzgruppe „Dance Fantasy“, die als Astronautinnen einen galaktisch guten Tanz dargeboten haben. Aus Krankheitsgründen sind die Trainerinnen Carla Weber und Merle Blecken eingesprungen und haben dadurch sichergestellt, dass der Auftritt stattfinden konnte. Herzlichen Dank dafür. Ebenso geht unser Dank an die dritte Trainerin im Bunde: Gianna Simmer. Danke dafür, dass ihr in sehr kurzer Zeit einen so tollen Tanz einstudiert habt.
Erst nach einer Zugabe und einem raketengewaltigen Helau, durften die jungen Damen die Bühne verlassen. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Als Urlauber kam Volker Giezendorf auf die Bühne und berichtete, in bestem Meenzer Dialekt, vom Urlaub auf Sylt - mit seinem Drachen.
Bei Versen wie:
E Reiserücktrittversicherung, die brauche mer, falls mir was bassiert
Nit, dass ich im Krankehaus lei, unn bin halb krepiert
Do seht die doch frech, so was brauche mer nit
Wenn Dir was bassiert, nemm ich die Hiltrud halt mit.
wurden auch schon mal Uiuiui’s angestimmt. Ein gelungener Vortrag, der mit entsprechend anhaltendem Applaus gewürdigt wurde.
Traditionell erwartete die Besucher am Ende des ersten Teils ein weiterer Glanzpunkt der Sitzung. Musikalisch unterstützt durch Jürgen Baumgart, brachten die Damen der närrischen Singstunde (Helga Achenbach, Alexandra Dietz, Alexandra Held, Carolin Hofmann, Nicole Estenfeld und Bettina Meyer) auch in diesem Jahr wieder bekannte Melodien mit neuen Texten zu Gehör.
Ob es sich um eher besinnliche Texte handelte, wie „Doch egal, was auch passiert - die Welt dreht sich weiter“, oder ob die Damen Robert (Habek) mit dem Traktor abholen, ob sie nach Meenz ins Kino fahren oder zum Publikum sagen: „Lass die Fastnacht in dein Herz“ - gelungene und aktuelle Texte - eifach nur schee!
Das Publikum hatte sichtlich Spaß und ließ die Damen erst nach dem verdienten Applaus und zwei Zugaben von der Bühne.
Durch den zweiten Teil der Sitzung führte souverän - und anscheinend ohne großes Lampenfieber - Justus Berninghaus. Nochmals ein großes Dankeschön dafür, dass Justus so spontan für Sandra eingesprungen ist. Und von dieser Stelle aus, herzlichen Dank an seine Eltern, dass sie ihm die Mitwirkung an den beiden Sitzungen bis zum Finale erlaubt haben.
Große Ereignisse warfen Ihre Möbel voraus - angekündigt wurden „Szenen einer Ehe“ - Mit dem Hinweis:
100 Jahre sind es Wert, dass man Loriot noch einmal ehrt.
Uwe und Bettina Meyer (alias Berta und Kurt) spielten die Loriot-Sketche „ich will nur hier sitzen“ und „das Ei ist hart“. Wer die beiden kennt, musste schon ernsthaft überlegen, ob sie Loriot „nur“ nachgespielt haben oder ob es sich um Szenen aus dem echten Meyer’schen Alltag handelte. Die Sketche wurden sehr gut umgesetzt und mit entsprechendem Applaus gewürdigt.
Markus Estenfeld berichtete im Anschluss über die Vor- und Nachteile als Junggeselle oder Ehemann.
Will eine Frau - das sollt ihr hör'n -
nen Junggesellen mal betör'n
genügt ein Zwinkern von der Maid
und schon ist dieser Bursch bereit!
Doch will die Ehefrau mit Würze
einmal im Jahr ihr'n Schatz becirce,
fährt ihm der Schreck in alle Glieder
sieht er die Frau im schwarzen Mieder
und er fragt sie ganz konsterniert:
Ist mit der Oma was passiert?
Das begeisterte Narrenvolk lachte äußerst herzhaft über diesen gelungenen Vortrag.
Seit Beginn der Friesenheimer Saal-Fastnacht - also seit nun bereits 46 Jahren - steht Markus Estenfeld in unterschiedlichen Rollen auf der närrischen Rostra. Das ist eine echt tolle Leistung - Danke dafür! … und vor allem: Weiter so!
Dann erfolgte der Aufruf von Justus:
Ansage an alle Frauen, Augen auf - genau hinschauen
jetzt tanzen - muskulös adrett, 12 junge Männer im Ballett
Als (bis zu fast 2 Meter große) Zwerge tanzten sich „Die Taktlosen“ besonders in die Herzen der weiblichen Sitzungsgäste. Wie immer, ein optischer Leckerbissen, bei dem es wieder einige akrobatische Leistungen zu bestaunen gab.
Unser Dank gilt Ruth Dupont, die diesen Tanz mit Tim Ebli, Tim Dietz, Jonas und Aaron Haibach, Timo Knoob, Luke Hinz, Nick Held, Lucas Landua, Julius Schmidt, Tom Weimer und Niclas Schmidt einstudiert hat. Ein Gruß ging an Finn Jost, der mit trainiert hatte, aber leider nicht auftreten konnte.
Mit anhaltendem Applaus bedankte sich das Publikum für diese schweißtreibende Darbietung. Ohne Zugabe kamen „die Taktlosen“ nicht von der Bühne.
Mit einem großen Schmusebär unterm Arm, erzählte Patricia Jordan den Sitzungsbesuchern: „Ich kann net sage, wo’s dro leit - ich träum so schlecht in letzter Zeit“
Sie träumte, sie wär ein Tennis-Ass und hatte beim Aufwachen die Wasserflasche statt den Tennisschläger in der Hand. Als Rennfahrerin hat sie im Traum das Auto an die Wand gefahren und musste beim Aufwachen feststellen, dass der Lattenrost vom Bett gebrochen war. ….. und dann beim Wildwasserfahren ….
… Er reißt mich mit - der Wasserfall,
Wasser - Wasser überall,
lch ring‘ nach Luft - bin uffgewacht,
was war denn das für eine Nacht?
lch guck mich um - un wer als blasser,
wo ich aach hieguck nix als Wasser.
Ein mit Hingabe und vollem Körpereinsatz vorgetragener gelungener Vortrag, der auch zu später Stunde zu „Uiuiuis“ und „Auauaus“ animierte.
Standing Ovations waren der Dank des Publikums.
Super Patty!
Die Geschichte der „Golden Girls“ – Alexandra Dietz, Tanja Feil, Alexandra Held und Carolin Hofmann - setzte sich auch in diesem Jahr fort. Im letzten Jahr sind sie aus dem Knast abgehauen - jetzt haben wir sie im Urlaub ausfindig gemacht.
Schon bei der Generalprobe haben wir uns bald nicht mehr eingekriegt, als Alex Dietz umständlich versucht hat den Liegestuhl aufzubauen. Das muss man erstmal gewollt so hinbekommen.
Mit diesem äußerst kurzweiligen und unterhaltsamen Beitrag haben die „Golden Girls“ zum Ende des 2. Teils der Sitzung noch einmal alle wachgerüttelt. Das Publikum dankte es mit dem verdienten langanhaltenden Applaus.
Der dritte Teil der Sitzung wurde souverän von Leon Rüger moderiert.
Er kündigte zum Abschluss der Sitzung eine Casting-Show an. Eine Stimme aus dem Hintergrund wies darauf hin, dass nun Talente für die nächste Fastnachtskampagne gesucht würden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären gewollt und absichtlich.
Zunächst betrat die Jury (also das Komitee) die Bühne.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Die Feuerwehr, die Gymnastik-„Damen“, der Pfarrer, die Blues Brothers und Klaus Lage bewarben sich um einen Auftritt für die nächste Kampagne.
Tim Ebli, Tim und Rainer Dietz, Jonas und Aaron Haibach, Timo Knoob, Luke Hinz, Nick Held, Tom Weimer, Lucas Landua, Daniel Heinrich und Niclas Schmidt fegten über die Bühne und überzeugten nicht nur durch den Gesang (alle Akteure waren absolut textsicher!), sondern auch durch die Kostüme und die unterschiedlichen Choreografien.
Was für ein fantastischer Auftritt!
Das Publikum konnte gar nicht anders - es war außer Rand und Band und musste einfach mitmachen. Ohne Zugabe ging da gar nichts.
Mit einem Medley endete die Casting Show und das Programm. Ein rundum gelungener Auftritt Eine tolle Darbietung die das Publikum auch zu so später Stunde hellauf begeisterte.
Zum Schluss bat Leon Rüger alle Aktiven zum großen Finale auf die Bühne.
Schee wars widder gewese!
Das Publikum dankte es unseren Fastnachtsaktiven mit lang anhaltendem Applaus. Wir haben uns über die anerkennenden Worte und das Lob, auch im Nachhinein, sehr gefreut, und geben dieses immer gern an unsere Aktiven vor und hinter der Bühne weiter.
Ein Dankeschön geht an Jürgen Baumgart, der uns bereits seit 24 Jahren! musikalisch durch die Sitzung führt und das Publikum bei Laune hält.
Unser ganz besonderer Dank gilt Dieter und Björn Achenbach, die - wie immer - für den guten Ton sorgten und die Akteure ins rechte Licht rückten.
Haben wir Probleme mit Licht und Ton - Dieter & Björn Achenbach machen das schon.
Bei unserer Sitzung - ich sags fix - ging ohne Euch - net viel bis nix
Seit vielen Jahren, haben wir Glück - und besitzen die zwei besten Stück
Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
Wir können wieder auf zwei gelungene Sitzungen zurückblicken und freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Deshalb unbedingt vormerken:
Im nächsten Jahr finden unsere beiden Sitzungen am 21. und 22. Februar 2025 statt.