Rückblick auf die Fastnachtskampagne 2018

In Anbetracht der Tatsache, dass der SV Friesenheim in diesem Jahr sein 50jähriges Vereinsjubiläum begeht, lautete das Motto der Kampagne „Der Sportverein wird 50 Jahr – es gratuliert die Narrenschar.“

Und wie diese Narrenschar gratuliert hat!

Dem SV ist es auch in diesem Jahr wieder gelungen eine urige, bodenständige, hausgemachte Fastnachtssitzung mit einem anspruchsvollen Programm aus Tanz, Gesang, Büttenreden und Kokolores zusammenzustellen. Wobei wir - zugegebenermaßen - in diesem Jahr etwas „tanzlastig“ waren. Der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.

Der Sportverein ist immer wieder sehr stolz darauf, dass das Geschehen vor und hinter der Bühne ausschließlich mit eigenen Aktiven gestaltet wird. Dies ist - insbesondere für so einen kleinen Ort wie Friesenheim - keine Selbstverständlichkeit. Die begeisterten Narren fühlten sich in der ausverkauften Gemeindehalle bei geselliger fastnachtlicher Stimmung sichtlich wohl.

Auch Neuerungen gab es im Jubiläumsjahr. Dies wurde bereits beim Einmarsch des Komitees deutlich, das in diesem Jahr erstmals närrische Blumensträußchen ins Publikum warf (von Verletzungen wurde uns bisher nichts bekannt) – eine nette Idee.

Auch das Komitee hat sich „erneuert“. Nachdem Uwe Meyer dem bisherigen Mitstreiter Manuel Kessel seinen Dank für 5 Jahre Mitarbeit im Komitee ausgesprochen hatte, stellte sich „die Neue“ im Komitee vor.

Marianne Brunnenstein-Reichert (ihr ehemaliger Chef meinte, das sei kein Name sondern eine Kurzgeschichte) war bereits in Nieder-Hilbersheim fastnachtlich aktiv und hat so die besten Voraussetzungen das Komitee zu unterstützen.

Tja, und da war Uwe Meyer plötzlich der einzige Mann – Marianne Brunnenstein-Reichert meinte: „doppeltes Weiberpack gar nicht schlecht – glaub mir Uwe, wir haben immer recht“ worauf er konterte: „diese Aussage glaub ich ganz genau – ihr kennt ja alle meine Frau.“ Na, dann war das ja auch geklärt.

Das bunte Programm startete mit dem Kinderballett „Die FriKis“ (Abkürzung für Friesenheimer Kinder). Und da waren nun wirklich auch die ganz „Lütten“ dabei. Nadine Büngener und Sandra Knoob, unterstützt von Lea Hinz, haben diesen wahrhaft zauberhaften Tanz mit Hexen und Zauberern einstudiert - sehr zur Freude der Narrenschar und der (mit Recht) stolzen Eltern. Wir können uns nur ansatzweise vorstellen, was es für eine logistische Leistung gewesen sein muss, ein solches Kinderballett – mit 20 Kindern!! – auf die Beine zu stellen. Danke den Trainerinnen und allen Eltern.

Im Anschluss war Kim Marie Schreiber der Auffassung, tapezieren könne doch so schwer nicht sein, deshalb macht man das allein. Die Tücken des Renovierens erheiterten die anwesenden Narren sehr und brachten Kim letztendlich zu der Erkenntnis, dass auch die Handwerker leben wollen. Kim Schreiber ist mittlerweile eine feste Größe in unserer Fastnacht – wir freuen uns schon, was Sie uns im nächsten Jahr zu erzählen hat.

Als Minions verkleidet schwangen die “Flying Magics“ das Tanzbein und legten eine flotte Sohle aufs Parkett. Luisa Gürster und Ruth Schreiber haben den temporeichen Tanz einstudiert, den die jungen Damen und der junge Herr - auf der Bühne dargeboten haben. Weiter so! Es ist immer wieder schön zu sehen, dass sich die Fastnacht weiterentwickelt. Auch hier durften die Eltern mit Recht stolz auf ihre Sprösslinge sein, die auch vor akrobatischen Einlagen nicht Halt machten.

Melanie Rüger und Marianne Brunnenstein-Reichert kamen als älteres Ehepaar daher. Eindrucksvoll schilderten die beiden was passieren kann, wenn man glaubt, im Radio käme gleich Seniorengymnastik - die dann aber (ohne dass es die beiden mitbekommen hätten) in eine Kochsendung geändert wird. Als das „Hinkelche“ (Kosename der Ehefrau) gefüllt werden sollte, gab es kein Halten mehr und das „Uiuiui“ war vorprogrammiert. Ein sehenswerter Programmpunkt, wenn wir auch mit dem „Hinkelsche“ - das sich auf dem unbequemen Küchentisch andauernd drehen musste - etwas mitgelitten haben.

Mit musikalischer Unterstützung durch Jürgen Baumgart brachten die sechs Damen der närrischen Singstunde wieder bekannte Melodien mit neuen, amüsanten Texten gekonnt zu Gehör. Es war unter anderem sehr lustig, was so alles passieren kann, wenn die Damen mit dem Fahrrad durchs Rheinhessenland fahren. Schön, dass alles nur ausgedacht war, sonst würde die „Betty“ immer noch auf es Eblings Mist stehen und krähen - als Freude für jeden Besucher am Tag der offenen Gärten.

Den zweiten Teil der Sitzung eröffnete Marcus Estenfeld. Er berichtete uns, was er als Skifahrer so alles erlebt hat – und da ist einiges passiert. Mit Ski – ohne Ski und beim Aprés Ski. Das herzhafte Gelächter des Narrenvolks bezeugte, es war wie immer ein gelungener Vortrag. Wie immer - das war das Stichwort. Seit 40 Jahren gibt es die Friesenheimer Fastnacht und hier muss mal erwähnt werden, dass Markus Estenfeld mittlerweile seine 30. Büttenrede vorgetragen hat. Hut ab und Rakete!

Das Männerballett „Die Selztalelfen“ animierte das Publikum dieses Jahr mit Ballermann-Liedern zum Mitsingen und Mitklatschen. Mit dem Orca kamen sie nach Mallorca - trafen dort Kai den Hai - ließen die Finger weg von Sachen ohne Alkohol um dann festzustellen, dass Radler gar kein Alkohol ist.

Beim Narrenvolk gab es kein Halten, als die Knüppelwaden sich synchron zum Takt Richtung Hallendecke bewegten. In der Tat - Alt sieht anders aus. Weiter so Männer - ein Jahr geht noch - bleibt mer nur dabei …!

Passend zum Thema „50 Jahre“ schilderte Patricia Jordan schwungvoll – mit 50 fängt das Leben an. Hatte diese Zahl sie doch letztes Jahr selbst gerade ereilt. Sie erzählte uns froh und heiter auch nach 50 Jahr geht‘s Lebe weiter.
Ein - von „Uiuiuis“ und „Auauaus“ unterbrochener – absolut gelungener Vortrag.

Mit einer überdimensionalen Juke Box entführte das Damenballett des SV Friesenheim das Publikum aus der musikalischen Vergangenheit vor 50 Jahren bis in die aktuelle Pop-Welt. Zur jeweiligen Choreografie war die zum Jahrgang passende Kleidung zu bestaunen. Da haben die Damen wieder alles gegeben – dafür gab es dann auch den verdienten und lang anhaltenden Applaus.

Als Familie Schwertfeger gaben Leon Rüger sowie Uwe und Bettina Meyer einen kleinen Einblick, wie sich das Familienleben mit einem noch nicht ganz erwachsenen Sohn gestaltet. Es hatte den Anschein, als würden viele Sitzungsgäste die Probleme kennen, denn auch hier waren auch hier die „Uiuiuis“ ein Teil des Programmes. Insbesondere, wenn es z. B. hieß: So lange Du Dein Handy in unserem WLAN hast, machst Du das was wir sagen. Ein gelungener Vortrag, der auch zu später Stunde das Publikum erheiterte.

Unter dem Motto „Baywatch“ tanzte sich ein ganz neues Männerballett (frisch und jung) mit flotten Rhythmen besonders in die Herzen der weiblichen Sitzungsgäste. Angefangen mit dem Einmarsch auf dem Surfbrett, gab es einige akrobatische Leistungen zu bestaunen. Unser Dank gilt Ruth Schreiber und Sandra Knoob, die diese Truppe zum Leben erweckt und den Tanz einstudiert haben.

Ohne Zugabe kamen die jungen Herren nicht von der Bühne – und wir hoffen doch, dass wir sie nächstes Jahr wieder sehen. Der dritte Teil der Sitzung begann klassisch - mit dem Tanz der kleinen Schwäne. Formvollendet, zierlich J und graziös schwebten Sie zu später Stunde im rosa TüTü (und zur allgemeinen Erheiterung) über die Bühne. Ein Highlight war der mit Schwarzlicht einstudierte Teil der Choreografie - alle Achtung, super gemacht. Eine tolle Darbietung die das Publikum auch zu später Stunde hellauf begeisterte.

Nicht vergessen wollen wir unsere zwei Bühnenhelfer - Tim Dietz und Jonas Haibach - die uns in der vergangenen Kampagne beim Auf- und Abbau zwischen den einzelnen Auftritten tatkräftig unterstützt haben. Jungs, danke dafür! Auch diese Idee wurde durch das neue Komitee umgesetzt. Gut gemacht.

Zum Abschluss der Sitzung präsentierte der Sportverein eine Auswahl der besten Stars der letzten50 Jahre. Da das Komitee nicht entscheiden wollte, wer von den
Stars auftreten darf, musste ein Zufallsgenerator her – genial umgesetzt von Jonas Haibach (der mit Fassenacht bisher nichts am Hut hatte und zu dieser Rolle kam, wie die Jungfrau zum Kind).

Nachdem die „pfundigen“ Jacob Sisters (die Damen Achenbach, Jordan, Meyer) den „Bariser Dango“ getanzt und gesungen hatten nahm „die Band“ (neu dabei: Jan Ebli) ihren Platz auf der Bühne ein.

Hubert Kah (Alexandra Dietz) sang seinen berühmten Hit „Sternenhimmel“ und das Publikum konnte nicht anders - es musste einfach mitmachen. Einige Sitzungs-besucher sahen den Sternenhimmel dann auch, als sie am nächsten Morgen heimgewackelt sind.

Dann loste der Zufallsgenerator Amy Winehouse (Alexandra Held) aus. Hier stimmte jedes Detail der Darbietung und mit ihrem Lied „Valerie“ zog Amy das Publikum in ihren Bann.

Tina Turner (Uwe Meyer) heizte dann dem Saal mit „Nutbush City“ weiter ein. Unfassbar, wie man als Mann auf solchen Stöckelschuhen länger als 10 Minuten stehen - geschweige denn noch laufen und herumtrippeln kann.

Als letzten Künstler erwählte der Zufallsgenerator „the one and only“ Freddy Mercury (Leon Rüger). Er war nicht zu stoppen mit seinem Hit „Don’t stop me now“ - ein grandioser Auftritt - ohne Zugabe ging da nichts. Mit den Klängen von „We are the Champions“ endete das Programm.

Schee wars widder gewese!

Das Publikum dankte es unseren Fastnachtsaktiven mit lang anhaltendem Applaus. Wir haben uns über die anerkennenden Worte und das Lob, auch im Nachhinein, sehr gefreut, und geben dieses immer gern an unsere Aktiven vor und hinter der Bühne weiter.

Ein weiteres Lob gilt unserem musikalischen Begleiter Jürgen Baumgart, der uns seit vielen Jahren bravourös durch die Sitzung führt, das Publikum bei Laune hält, und auch die Aktiven bei ihrem Auftritt klangvoll unterstützt.

Jürgen Baumgart hielt das Narrenvolk bis weit nach Mitternacht mit Hits und Evergreens bei Laune.

Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.

Ohne Licht und Ton - ich sag’s vermesse - kannst Du die Sitzung grad vergesse. Deshalb gilt unser ganz besonderer Dank Dieter Achenbach, der - wie immer - für den guten Ton sorgte und die Akteure ins rechte Licht rückte. (Ja, dieses Mal gilt der Dank nur ihm, denn der Björn war in der letzten Kampagne anderweitig unterwegs – oh Du AbtrünnigerJ),

Wir können wieder auf zwei gelungene Sitzungen zurückblicken und freuen uns schon auf die Fassenacht 2019 - da ist die Kampagne dann wieder etwas länger.

Deshalb unbedingt vormerken:

Im nächsten Jahr finden unsere beiden Sitzungen am 22. und 23. Februar statt.

Lady’s in the 50’s

Anknüpfend an den Erfolg im letzten Jahr  öffneten sich am 08. Februar 2018 um 20.11 Uhr die Pforten der „Lady’s in the 50’s“ in der Gemeindehalle Friesenheim. Aufgeregt stand das Organisationsteam mit seinen Helfern bereit, um abzuwarten wie der DJ-Wechsel beim Publikum ankommen würde. Doch bereits nach den ersten paar Liedern war klar, dass sich alle „Tanzbeine“ in seine Musik eingegroovt hatten. Die Stimmung war fantastisch! DJ Steve begleitet den Abend perfekt mit seinen Musikrunden. Er bot für das gemischte Publikum sowohl Fassnachtsmusik, Rock und Pop, Party Hits als auch Musik aus den 50ern. Dies traf den Geschmack der gegenüber letztem Jahr angewachsenen Gästezahl zu 100%. Passend zum Thema hatte sich sowohl das einheimische als auch auswärtige Publikum in Petticoats und Rockabilly-Style gekleidet. Vom Haaransatz bis zur Fußspitze incl. Accessoires waren die Gäste durchgestylt.

Mal wieder zufällig, da nicht abgesprochen, passend zum Thema, war die erste Showeinlage der „Kingerumer  Stolperhölzer“. Der Auftritt kam so gut an, dass das Publikum sie nicht ohne eine Zugabe von der Bühne ließ. Gerne genutzt wurden auch die vielfältigen Kreationen an unserer großen Cocktailbar, die stets mit einem Augenschmaus an sehr charmanten jungen Männern gespickt war. Diese gingen selbst auf durstige Sonderwünsche der anspruchsvollen Lady’s hervorragend ein.

Als zweiten Höhepunkt des Abends konnten wir das neugegründete JUNGE Männerballett aus Friesenheim für einen Auftritt gewinnen. Die 10 Akteure in ihren roten Badehosen, die auf ihrem Surfbrett in die Halle glitten, heizten dem begeisterten Publikum ordentlich ein. Diese Stimmung hielt bis weit nach Mitternacht an. Das Feiern zwischen „Jungen- und Alten-Alten“ verlief in gewohnter Friesen-heimer Tradition wieder sehr harmonisch. Nicht zu vergessen sind die vielen freiwilligen und fleißigen Helfer, die am Erfolg der Veranstaltung großen Anteil hatten. VIELEN DANK an Euch für den reibungslosen Ablauf! Der großartige Abend bestärkte uns in dem Entschluss, die „Lady’s in …. !“ nächstes Jahr wieder stattfinden zu lassen.

Liebe Engel, Wölkchen, Sternschnuppen, Monde, Göttinnen, Stewardessen und im Himmel verweilende Diven, tragt Euch unbedingt bitte den 28. Februar 2019 zu „Lady’s in HEAVEN!“ im Kalender ein.

Wir freuen uns auf Euren Besuch!